Schulung mit praktischen Tipps und Tricks für ehrenamtliche Jugendhausvorstände
Eigenverantwortlich ein Jugendhaus leiten, da gibt es vieles zu beachten. Welche Rechte und Pflichten habe ich? Wie mache ich Öffentlichkeitsarbeit oder organisiere Thekendienst und Vorstandsitzungen? Viele Fragen hatten die jugendlichen Engagierten aus dem Landkreis Heilbronn auf dem Jugendhaus-Vorstands-Seminar in Straßburg.
In Zusammenarbeit mit dem Kreisjugendpfleger des Landratsamtes, Michael Welter, boten Vertreter der Arbeitsgemeinschaft Jugendfreizeitstätten Heilbronn (AGJF) ein Vorstands-Seminar im „Semi-Häusle“ in Straßburg an. Von Freitag 11.11. bis Sonntag 13.11.2011 konnten Jugendliche die Referenten mit ihren Fragen löchern und gemeinsam erarbeiten, was es bedeutet, ehrenamtlicher Jugendhausvorstand zu sein.
23 Jugendliche im Alter von 16 bis 22 Jahren nahmen das Angebot dankbar an und konnten sich auch untereinander austauschen. Die Vorstände und Beiräte reisten aus Beilstein, Ilsfeld, Langenbrettach, Roigheim, Massenbachhausen und Güglingen am Freitagabend an und legten direkt mit den Seminarinhalten los.
Die Teilnehmer teilten sich in zwei Gruppen und konnten dadurch intensiv an den einzelnen Themen arbeiten und viel Input mit in ihr Jugendhaus nehmen.
Kassenführung, GEMA und Organisation war das Thema von Patrick Wimmer (AGJF) und Anja Fuchs (Kreisjugendpflege HN). Hier wurden die Vorstände informiert und geschult auf was sie alles achten müssen, wenn sie in ihrem Haus Veranstaltungen planen, Thekendienste einführen oder das ganz normale Alltagsgeschäft erledigen.
Hier stand zu Beginn allen noch ein großes Fragezeichen über den Köpfen als es an die Kassenführung und die dahinter stehenden Anforderungen ging. Den Referenten gelang es allerdings, diese zu vertreiben und den Teilnehmer Handwerkszeug mitzugeben, um in ihrem Haus die Verwaltung anzugehen und selbstsicher arbeiten zu können.
Dies bestätigte auch Robert Klein aus Güglingen,“den Vortrag über die Kassenführung und Finanzamt fand ich besonders hilfreich für die Arbeit im Jugendhaus“.
Ein weiteres Thema waren Aufsichtspflicht, Haftung und Öffentlichkeitsarbeit. Wie funktioniert Pressearbeit? „Bin ich haftbar, wenn was passiert?“ oder „Wie motiviere ich jüngere Jugendliche sich zu engagieren?“ waren zentrale Fragen in der Arbeitsgruppe von Thorsten Sperr und Ylva Stützer (AGJF-Vorstände). Auch hier konnten die Referenten den Teilnehmer Tipps mitgeben und auch Befürchtungen nehmen, was als Jugendhausvorstand auf sie zukommen wird.
„Ich gehe mit neuer Motivation nach Hause und freue mich auf die Vorstandsarbeit in meinem Jugendhaus.“ So Pascal Fahrbach aus Roigheim.
Durch die enge Zusammenarbeit in den einzelnen Gruppen lernten sich die Vorstände aus den verschiedenen Orten im Landkreis Heilbronn kennen und konnten auch Kontakte untereinander knüpfen.
Besonders gut fand Christopher Schampera aus Massenbachhausen, dass er sich mit anderen Vorständen austauschen konnte und seine Fragen alle beantwortet bekam.
Die gemeinsame Auswertung am Sonntag Vormittag zeigte, dass die Teilnehmer zufrieden und gut gerüstet nach Hause fahren konnten, so Lara Hinner aus Massenbachhausen: „Es war sehr interessant, ich habe viel gelernt und wir hatten eine Menge Spaß“.
Aus unserem Jugendhaus nahmen an diesem Seminar Markus Mattern (2. Vorsitzender) und Pascal Fahrbach ( Beitrat) teil.